Dresden, 07. September 2019: 24. Friedrichsstädter Straßenfest – Bericht von Sozialarbeiterin Lilly Barthel
Direkt vor der Tür des Pflegewohnzentrum Friedrichstadt wurde am 7. September das 24. Friedrichstädter Stadtteilfest veranstaltet. Etwa vierzig Ständen präsentieren sich zu dem kleinen nicht-kommerziellen Fest: darunter Vereine, Projekte und Anwohner.
Schon im Vorhinein wurden mit der Unterstützung unserer Bewohner zwei Blechkuchen gebacken. An den Fenstern hängten wir Wimpelketten und Luftballons auf. Die Wimpel wurden in sorgsamer Handarbeit von Bewohnerinnen zugeschnitten und schließlich mit der Nähmaschine zusammengenäht. Auch unseren Stand dekorierten wir bunt. Hierfür falteten Herr und Frau Brusch sowie Frau Barthel Papierschmetterlinge aus Zeitschriftenpapier.
Der Samstagvormittag überraschte uns schließlich mit Regen. Natürlich wussten wir, dass die Pflanzenwelt das Wasser dringend benötigte. So fassten wir zum Mittag den Entschluss, uns in unserer Toreinfahrt zu positionieren, um unseren Bewohnern einen Unterstand bei weiterem Regen zu ermöglichen.
Schon beim Aufbau fiel uns die vielfältige Kreativität der anderen beteiligten Institutionen und Vereine auf. Viele hatten Mitmachspiele vorbereitet. Die Idee zum Kuchenbasar, so auch wir, hatten jedoch mehrere. So konnten wir es manchen Festbesuchern gar nicht verübeln, dass sie an unserem Stand gut gesättigt „vorbeigekugelt“ kamen. Musik gab es auch. U.a. wurde Jazzmusik vom Friedrichstatt Palast gespielt – sie stellten ihr neues Spielzeitprogramm vor.
Zum Glück hielten die Wolken am Nachmittag ihr Wasser relativ gut fest. Für Rollstuhlfahrer war es ein Leichtes, auf der glatten Straße von Stand zu Stand zu bummeln. Sonst stellen die schrägen Fußwege mit Kopfsteinpflaster und Dresdner Platte zumeist eher ein Mobilitätshindernis dar. Das selbstgestaltete, übergroße Mensch-ärgere-Dich-nicht-Spiel wurde von unseren Bewohnern und Festbesuchern gut angenommen. Man glaubt es kaum, doch die größere Dimension verwirrte hin und wieder unsere Wahrnehmung. Trotz der riesigen Spielfiguren suchten wir diese auf dem Spielfeld oder wollten sie falsch rücken. Selbst das Zählen fiel uns mitunter schwerer. Doch das machte erst den eigentlichen Spaß an diesem Spiel aus und wir hatten gut zu lachen.