Dresden, 20.01.2021: Lyrische Impressionen aus Dresden
Günter Schreiber ist Bewohner des Pflegewohnzentrum Friedrichstadt und einer unserer treusten Dichter. Dieses Mal hat er sich lyrisch mit dem Thema auseinandergesetzt, das uns alle gerade einnimmt: Corona-Lockdown mitten im dunklen Winter. Schreiber gelingt es, den Fokus auf das Positive zu lenken und träumt vom Frühling.
„Corona ist ein böses Wort … mach Dich aus dem Sprachgebrauch bald fort
Ja, nun zeigt sich doch der Winter ab und zu mit weißer Pracht.
Oh, wie herrlich wäre jetzt Urlaub und auch der Virus nicht mehr da,
Dessen Dasein man in den Medien, Rundfunk oder Fernsehen fast jeden Tag mit Namen hört.
Auch wenn man zur Zeit alles miterlebt, will das Wort kaum noch jemand hören. Und es stört!
Wir müssen also nun im Kopf unser Denken wenden und uns auf Schöneres besinnen.
Schließen ab und zu die Augen, denken an die Frühlingspracht, an Sommersonne, bunten Herbst.
So ein Rückblick ist doch fein – der Kopf gedanklich wieder rein. Corona ausgeblendet bleiben.
Ich möchte alles noch erleben, kommts sehnsuchtsvoll aus meinem Mund.
Will meine lieben wiedersehen, Hauptsache ist, wir bleiben weiterhin gesund.“
Günter Schreiber